Kapazität und Qualität für die Schiene der Zukunft

Tool-gestützte Optimierung der Betriebsverfahren an der Schnittstelle zur Infrastruktur

quattron unterstützt aus dem Blickwinkel des Bahnbetriebs die Fortentwicklung der Systeme der Leit- und Sicherungstechnik und dabei auch die Klärung verschiedenster Fragestellungen rund um die Fahrwegkapazität/Leistungsfähigkeit der Bahnanlage. 

Zugsicherung, Zugsteuerung und Signalgebung (zusammengefasst im Teilsystem CCS) sind wesentliche Elemente im Gesamtsystem der Eisenbahn. Während die Zugsicherung, beispielsweise als European Train Control System (ETCS), seit jeher ein Zusammenwirken von Infrastruktur und Fahrzeug bedingt, ist der Systemverbund mit der Umsetzung von Automatic Train Operation (ATO) als steuerndem Durchgriff vom Traffic Management System (TMS) auf die Zugfahrt auch im Sinne der Zugsteuerung zunehmend von Bedeutung. Doch auch „innerhalb” von Infrastruktur bzw. des Fahrzeugs gelingt eine ideale Umsetzung der CCS nur, wenn alle Gewerke zusammenarbeiten. So bestehen beispielsweise Abhängigkeiten zur Gleistopologie, zur Oberleitungsanlage, zu Bahnübergängen wie auch zum Bremsvermögen des Fahrzeugs.

Die Bereitstellung von Fahrwegkapazität ist das Kernprodukt von Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Einher mit der Allokation von Kapazität, der Trassenkonstruktion, geht die erzielte Betriebsqualität (z. B. „Pünktlichkeit“). Beeinflusst werden Fahrwegkapazität und Betriebsqualität durch eine Vielzahl von Einflussgrößen. Diese umfassen den gesamten Kanon von Infrastrukturgestaltung über die Leit- und Sicherungstechnik, fahrdynamische Eigenschaften des Rollmaterials, Puffer- und Reservezeiten sowie Abhängigkeiten im Fahrplangefüge, Verfügbarkeit der Komponenten bis hin zu induzierten Verspätungen und anzuwendenden Dispositionsregeln.  

Ziel eisenbahnbetriebswissenschaftlicher Untersuchungen (EBWU) ist zumeist, Fahrwegkapazität und Betriebsqualität unter Variation der genannten Einflussgrößen und Beachtung des Systemverbunds Eisenbahn zu erhöhen. Der Systemverbund geht dabei über die oben genannten infrastrukturellen Zusammenhänge hinaus und beachtet beispielsweise auch Prozesse der Eisenbahnverkehrsunternehmen, Fahrgastwechsel und Fahrzeuggestaltung sowie Ressourcendisposition. Diese ganzheitliche Herangehensweise kombinieren wir mit dem Anspruch, auch das häufig wechselnde politische Umfeld zu berücksichtigen. Technisch greifen wir auf eigene Softwarelösungen zurück und erbringen mit Fokus auf den Bahnbetrieb folgende Leistungen: 

Zur Erbringung der Leistungen kommen, abhängig vom Betrachtungshorizont, verschiedene Verfahren (z. B. Bedientheorie, Simulation, fahrdynamische Betrachtungen) zum Einsatz, um die Wechselwirkungen zwischen allen Teilsystemen zu quantifizieren und zu bewerten. Alle Verfahren stehen im Einklang zu den einschlägigen Regelwerken der Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Dank unseres wissenschaftlichen Hintergrunds können wir genutzte Methoden, wenn notwendig, anforderungsspezifisch fortschreiben. 

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